
Die archäologischen Untersuchungen im österreichischen Bundesland Kärnten sind im internationalen Forschungsdiskurs deutlich unterrepräsentiert. Die Alpe-Adria-Region verfügt über reiche natürliche (metallurgische) Ressourcen und ist von Gewässern geprägt, darunter zahlreiche große Seen, Torfmoore und die fluviale Hauptachse der Drau, die nach Osten in Richtung Südosteuropa fließt. In diesem Umfeld haben sich in der Vergangenheit Menschen bewegt und Gegenstände, Ideen und Technologien ausgetauscht.
Der Beginn der Sesshaftigkeit und des Ackerbaus ist für das 5. und 4. Jahrtausend v. Chr. belegt. Die archäologischen Funde dieser Region zeugen von chalkolithischen Gemeinschaften, die mit der Kanzianiberg-Lasinja-Kultur in Verbindung gebracht werden, sowie von weiteren Gruppen deren Keramik Furcheneinschnitte aufweiset. Unser Wissen über diese Gemeinschaften ist jedoch begrenzt, da es an modernen Forschungen und stratifizierten Kontexten mangelt. |
Archaeological investigations in the Austrian province of Carinthia are clearly underrepresented in the international research discourse. The Alpe-Adria region has rich natural (metallurgical) resources and is characterised by bodies of water, including numerous large lakes, peat bogs and the main fluvial axis of the Drau, which flows eastwards towards south-eastern Europe. In the past, people moved around in this environment and exchanged objects, ideas and technologies.
The beginning of sedentary life and agriculture is documented for the 5th and 4th millennium BC. The archaeological finds in this region bear witness to Chalcolithic communities associated with the Kanzianiberg-Lasinja culture, as well as other groups whose pottery shows furrow incisions. However, our knowledge of these communities is limited due to a lack of modern research and stratified contexts. |
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