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Vortrag und Podiumsdiskussion “Wohin mit den ganzen Knochen? — Erfahrungen und Herausforderungen der freiberuflichen Bioarchäologie. Ein Erfahrungsaustausch zwischen BAG und AZV” mit Ptolemaios Paxinos und dem Vorstand der BAG (Reihe NeuBioArch)

28. Juni 2022 @ 18:30 - 20:00 CEST

Kostenlos
Die Bioarchäologie (physische Anthropologie, Archäobotanik, Archäozoologie) vermag den Informationsgewinn archäologischer Forschungen substanziell zu erweitern. Sie ermöglicht nicht nur tiefere Einblicke in die Alltagsgeschichte vergangener Kulturen, sondern gibt auch Auskunft über deren Einfluss auf den Wandel von Natur, Ökologie und Klima in Raum und Zeit. Das volle Potenzial bioarchäologischer Fachdisziplinen kann nur dann vollständig erfasst werden, wenn deren Aussagemöglichkeiten unter den potentiellen Auftraggeber*innen bekannt sind, damit sie bei der Planung von Drittmittelprojekten berücksichtigt werden können.

Bioarchäologische Verbände können durch die Definition gemeinsamer Ziele und Strategien dabei helfen, das Aussagepotenzial bioarchäologischer Forschungen nicht nur gegenüber den Auftraggeber*innen archäologischer Maßnahmen, sondern auch der breiten Öffentlichkeit zu kommunizieren, Qualitätsstandards einzuführen, sowie die Vernetzung insbesondere von freiberuflich tätigen Bioarchäolog*innen zu fördern.

Eine enge Vernetzung bioarchäologischer Verbände untereinander ist von großer Bedeutung, da durch einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch die Vereinsarbeit auf allen Seiten effizienter gestaltet werden kann. Zudem erleichtert es die Kooperation einzelner Verbände, Ressourcen und Forschungsinfrastruktur gemeinsam zu nutzen und zu teilen. Als bioarchäologische Gesellschaften verfolgen die BAG in Österreich und der AZV in Deutschland ähnliche Ziele. Während im AZV ausschließlich Archäozoolog*innen organisiert sind, umfasst die BAG auch die physische Anthropologie, sowie die Archäobotanik. Als wichtigste Eckpfeiler der Vereinstätigkeiten können hierbei die bessere Vernetzung der einzelnen Mitglieder, die Etablierung von Qualitätsstandards sowie eine intensivierte Kommunikation bioarchäologischer Methodik und deren Erkenntnispotenzial genannt werden. Dies ist insbesondere für freiberuflich tätige Kolleg*innen von zentraler Bedeutung.

Im Rahmen des Vortrages und der anschließenden Diskussion soll eine erste Bilanz gezogen werden. Welche Ziele wurden erreicht und welche nicht? Welche Probleme gab es und konnten sie alle bewältigt werden? Damit dient die Veranstaltung vor allem dem Erfahrungsaustausch zwischen BAG und AZV als Basis einer Bestandsaufnahme der bisher durchgesetzten Ziele und der Planung zukünftiger Arbeiten.

Bioarchaeology (physical anthropology, archaeobotany, archaeozoology) can substantially expand the information gained from archaeological research. It not only enables deeper insights into the everyday history of past cultures, but also provides information about their influence on the change of nature, ecology and climate in space and time. The full potential of bioarchaeological disciplines can only be fully realised if potential clients are aware of their potential to provide information so that they can be taken into account when planning third-party funded projects.

By defining common goals and strategies, bioarchaeological associations can help to communicate the informative potential of bioarchaeological research not only to the clients of archaeological measures but also to the general public, to introduce quality standards and to promote networking, especially among freelance bioarchaeologists.

Close networking between bioarchaeological associations is of great importance, as a continuous exchange of experience can make the work of the associations more efficient on all sides. In addition, co-operation between individual associations makes it easier to share and use resources and research infrastructure. As bioarchaeological societies, the BAG in Austria and the AZV in Germany pursue similar goals. While only archaeozoologists are organised in the AZV, the BAG also includes physical anthropology and archaeobotany. The most important cornerstones of the association’s activities are the improved networking of individual members, the establishment of quality standards and the intensified communication of bioarchaeological methods and their knowledge potential. This is particularly important for freelance colleagues.

The presentation and subsequent discussion will provide an initial assessment. Which goals were achieved and which were not? What problems have been encountered and have they all been overcome? The main purpose of the event is to exchange experiences between the BAG and the AZV as a basis for taking stock of the objectives achieved to date and planning future work.

Zoom-Link: https://oeaw-ac-at.zoom.us/j/96799539437?pwd=U29mckYwTE1ZNzEycjVVRmFYWDg0Zz09

Details

Datum:
28. Juni 2022
Zeit:
18:30 - 20:00 CEST
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Zoom Meeting/Webinar

Veranstalter

Bioarchäologische Gesellschaft Österreichs
Österreichisches Archäologisches Institut (ÖAI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Archaeozoologenverband (AZV)